Der 30. April ist der erste europaweite „Tag der Streuobstwiesen“. Länderübergreifend machen Streuobstakteure auf ihre Wiesen aufmerksam. Der Verein Hochstamm Deutschland sammelt die Aktionen auf seiner Homepage, die Beiträge können in den Sozialen Netzwerken unter #streuobstistüberall verfolgt werden.
Auf Initiative der ARGE Streuobst und des Umweltdachverbands in Österreich soll jedes Jahr am letzten Freitag im April der „Internationale Tag der Streuobstwiesen“ stattfinden. Damit wird die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Tier- und Pflanzwelt sowie die Gesellschaft in Europa und darüber hinaus hervorgehoben. Europaweit nutzen Obstverarbeiter, Naturschutzorganisationen, Schulen, Naturparks und Tourismusregionen diesen Tag, um das Thema Streuobst in den Vordergrund zu rücken. „Wir zeigen, was Streuobst ist und wer hinter dem wertvollen Lebensraum mit Einsatz und Leidenschaft steht. Gemeinsam begeistern wir so noch mehr Menschen für das Thema“, so Martina Hörmann, Vorsitzende von Hochstamm Deutschland.
Das ist Streuobst: vielfältige Aktionen
Alle Streuobstfans sind europaweit dazu aufgerufen, auf diesen besonderen Lebensraum aufmerksam zu machen. Der Kreativität kann man dabei freien Lauf lassen: Digitale Führungen über die Streuobstwiesen, Verkostungen wie beispielsweise ein Online-Tasting sowie Fotos, Videos und Textbeiträge in den Sozialen Netzwerken sind möglich. Hochstamm Deutschland sammelt die Aktionen auf seiner Homepage. Der Verein nimmt Aktionen und Partneranfragen an unter kontakt@hochstamm-deutschland.de
Kulturelles Erbe
Mit über 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten gelten Streuobstwiesen als Hotspots der Biodiversität. Sie sind ein prägendes Element der Kulturlandschaft vieler Regionen und kulturelles Erbe. Mit dem europaweiten Rückgang der Streuobstwiesen schwindet nicht nur der Lebensraum für Steinkauz, Wiedehopf und andere Tiere, sondern auch das Wissen um die Bewirtschaftung und Pflege der Wiesen und um die regionalen Obstsorten. Dass der Streuobstanbau eine erhaltenswerte Kulturform ist, zeigt auch die Aufnahme des Streuobstanbaus in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes.