Cybersicherheit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Auch Deutschland wappnet sich gegen Cyberangriffe und investiert mehr denn je in IT-Sicherheit. Im laufenden Jahr werden die Ausgaben um voraussichtlich 13,1 Prozent steigen und mit rund 10,5 Milliarden Euro erstmals über der Marke von zehn Milliarden Euro liegen.
Mit diesen Investitionen wächst der IT-Sicherheitsmarkt hierzulande stärker als im Rest Europas (+12,3 Prozent auf 46,0 Milliarden Euro) und im Rest der Welt (+11,4 Prozent auf 164,8 Milliarden Euro), teilte kürzlich der Digitalverband Bitkom auf Grundlage von Daten des Marktforschungsinstituts IDC mit.
„Cyberattacken sind aktuell eine der größten Bedrohungen für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft. Umso wichtiger ist, dass sich Unternehmen und Behörden vorbereiten und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu gehören auch Investitionen in entsprechende Hard- und Software und eine resiliente Infrastruktur. Vor dem Hintergrund zunehmender weltweiter geopolitischer Spannungen müssen deutsche Unternehmen besser vorbereitet sein“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Neben Investitionen brauchen wir aber auch eine engere Kooperation der Behörden untereinander und mit der Wirtschaft.“
Mehrausgaben bei Sicherheits-Software und Dienstleistungen
Am stärksten steigen in diesem Jahr in Deutschland die Ausgaben für Sicherheits-Software, die um voraussichtlich 16,9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zulegen. Stark wachsen sollen außerdem die Ausgaben für Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit, und zwar um zwölf Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Nahezu unverändert (+ 0,4 Prozent) werden dagegen die Investitionen in IT-Sicherheits-Hardware mit rund 939 Millionen Euro bleiben.
Auch im kommenden Jahr wird ein weiteres Wachstum der Ausgaben für Cybersicherheit erwartet. Dann soll der IT-Sicherheitsmarkt um 13,6 Prozent auf zwölf Milliarden Euro zulegen, so der Bitkom auf Grundlage der IDC-Daten.
red