Künzelsauer Dörfer sollen gigabitfähig werden

Rund 120 Teilnehmer sollen bis voraussichtlich 2025 an ein leistungsstarkes Breitbandnetz angeschlossen werden. Foto: Stadtverwaltung Künzelsau

Die Bundesregierung und das Land Baden-Württemberg fördern den Ausbau der Breitbandinfrastruktur in ländlichen Regionen. Dazu gehören auch die Dörfer und Weiler rund um Künzelsau.

Vergangene Woche hat der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl der Stadt Künzelsau den Förderbescheid über mehr als 1,1 Millionen Euro überreicht. Mit diesen Mitteln soll der Breitbandausbau in neun Dörfern und Weilern vorangetrieben werden.

Fördermittel wurden für folgende Bereiche beantragt:

  • Weckhof
  • Unterhof
  • Oberhof
  • Haag
  • Etzlinsweiler
  • Mäusdorf
  • Bienenhof
  • Falkenhof
  • Rappoldsweiler Hof

Die Gesamtkosten für die Maßnahmen belaufen sich auf 2,86 Millionen Euro. Daran hat sich der Bund bereits mit fünfzig Prozent der Kosten beteiligt, rund 1,43 Millionen Euro. Nachdem sich nun auch das Land an den Kosten beteiligt, muss die Stadtverwaltung Künzelsau nur noch einen Rest von zehn Prozent als Eigenanteil stemmen – das sind rund 286.000 Euro.

Geplant ist, die erforderlichen Arbeiten in den Jahren 2021 bis 2025 umzusetzen. „Es werden sowohl die aufgezählten Stadtteile, zirka 120 Anschlussteilnehmer, und die dazugehörigen Glasfasertrassen von rund 14,2 Kilometern als auch die passiven Technikanlagen wie Verteiler- und PoP-Standorte gefördert“, sagt Bernd Scheiderer, Leiter des Stadtbauamtes Künzelsau.

Mehr als 70 Millionen Euro gegen „weiße Flecken“

Aus dem Landesprogramm in Höhe von über 70 Millionen Euro wurden insgesamt 89 Kommunen gefördert. Damit unterstützt Baden-Württemberg speziell den Ausbau der Breitbandinfrastruktur dort, wo bisher „weiße Flecken“ waren.

„Dank der Förderung von Bund und Land können wir in Künzelsau den flächendeckenden Ausbau der Breitbandinfrastruktur weiter vorantreiben“, sagt Bürgermeister Stefan Neumann. „Die aktuelle Situation verdeutlicht noch mehr, wie wichtig der Netzausbau für uns alle ist“, ergänzt der stellvertretende Bürgermeister Christian Freiherr von Stetten.