Fünftklässler der Georg-Wagner-Schule lassen die Öffentlichkeit an ihrem Wildblumen-Projekt teilhaben. Dabei greifen sie die Botschaft des Astronauten Alexander Gerst zum Schutz der Erde auf.
Die Schüler von zwei fünften Klassen der Georg-Wagner-Schule in Künzelsau haben am Montag, den 14. Juni, gemeinsam mit ihrer Biologielehrerin Sabine Weiß zwei Beete mit Wildblumen angelegt. Den Sommer über wollen sie beobachten, wie diese sich entwickeln. Das Besondere: Sie verwenden Samen, die Esa-Astronaut Dr. Alexander Gerst während seiner Mission „Horizons“ mit an Bord der Internationalen Raumstation ISS hatte.
Im Fach Biologie, Naturphänomene und Technik (BNT) haben die beiden Schulklassen gerade das Thema Pflanzen durchgenommen und ein Herbarium für Wildblumen erstellt. Bald steht das Thema Insekten beziehungsweise Bienen auf dem Lehrplan. Das Wildblumenprojekt passt also gut zum Unterricht. Außerdem finden es die Schüler spannend, zu erforschen, ob sich die Blumensamen im Weltraum verändert haben.
Schritt zur Klimaneutralität
Von dem Nebeneffekt, dass die Schüler mit dem Projekt die Biodiversität der Stadt Künzelsau fördern, sind die Schulleitung, Rainer Süßmann und Antje Rother, ebenso begeistert wie Bürgermeister Stefan Neumann. „Mit der ESA und dem DLR konnten wir in Künzelsau die Missionen von Dr. Alexander Gerst gemeinsam begleiten“, sagt Bürgermeister Stefan Neumann. „Dass wir jetzt anknüpfen, die Begeisterung, die Neugierde und den Forscherdrang weitertragen und die Kinder beteiligen können, passt zum Lehrplan der Klassen und zu unserem Ziel, weitere Grünflächen in der Stadt naturnah zu gestalten.“ Künzelsau soll bis zum Jahr 2030 klimaneutral und im besten Fall klimapositiv sein.