Der Hersteller für Temperiergeräte Lauda kündigte Ende September seine Zusammenarbeit mit dem Start-up Ener-IQ an. Das Start-up entwickelt Softwarelösungen zur Effizienzsteigerung von Heizungsanlagen. Durch die Kooperation könnte Lauda künftig von diesen Ergebnissen profitieren.
Auf der Gründerkonferenz Bits & Pretzels in München hat die Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG ihre Zusammenarbeit mit dem Start-up Ener-IQ bekannt gegeben. Das 2018 gegründete Start-up mit Sitz in Hamburg und Würzburg entwickelt Softwarelösungen zur Effizienzsteigerung von Heizungsanlagen. Neben einer Kapitalbeteiligung setzt Lauda vor allem auf Erkenntnisse über die Nutzung von Daten bei den eigenen Temperiergeräten und Heiz- und Kühlsystemen. Ener-IQ nutzt unter anderem die gesammelten Temperatur-, Prozess- und Energiedaten von Heizungsanlagen von 400 Mehrfamilienhäusern, Hotels und Kliniken, um durch Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) deren Wirkungsgrad zu steigern, Anomalien zu erkennen und den Betreiber mit Hilfe der vorausschauenden Wartung zu unterstützen.
Kooperation auf Augenhöhe
Das Know-how im Umgang mit großen Datenmengen ergänzt die Bestrebungen von Lauda, mit der jüngst entwickelten Lauda-Cloud, die Digitalisierung der Temperiertechnik voranzutreiben. Diese Cloud erlaubt es Nutzern, ihre Temperiergeräte standortunabhängig zu steuern und zu überwachen. „Die Kooperation mit Ener-IQ ist eine echte Bereicherung für unsere Endkunden“, sagte Robert Tietze, Start-up Manager von Lauda und ergänzte: „Die Zusammenarbeit wird es uns ermöglichen neue, digitale Geschäftsfelder mit Cloud Unterstützung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz zu eröffnen.“
Auch Ener-IQ ist von der Kooperation überzeugt. „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, unsere KI-getriebene Datenplattform auch für Anwendungen außerhalb des Heizungskellers einsetzen zu können“, erklärt der Co-Founder und CEO von Ener-IQ, Sven Rausch. „Neben dem technologischen Austausch ist die Zusammenarbeit mit einem etablierten und international tätigen Unternehmen wie Lauda eine Chance für uns, aus erster Hand Erfahrungen im Bereich organisatorischer Strukturen und erfolgreichem Management zu sammeln“, so Rausch.