Lehrer erleben Neuerungen digitaler Medien im Kreismedienzentrum in Distelhausen

Ende Januar konnten Lehrer aus dem Main-Tauber-Kreis im Kreismedienzentrum in Tauberbischofsheim-Distelhausen die Neuerungen rund um digitale Medien kennenlernen. Themen wie Virtual Reality, Robotik und der dreidimensionale Druck waren auf der Agenda des Informationstags, der Lehrern den möglichen Einsatz dieser Techniken im Unterricht näherbringen sollte.

Dreidimensionaler Druck, Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) oder Robotik – viele Neuerungen rund um digitale Medien kommen derzeit auch in Schulen an. Das Kreismedienzentrum (KMZ) in Tauberbischofsheim-Distelhausen hat deshalb Ende Januar Lehrer aus dem Main-Tauber-Kreis eingeladen, die neuen Techniken und deren Einsatzmöglichkeiten an der Schule kennenzulernen und selbst zu erleben. Referenten aus ganz Baden-Württemberg stellten ihre Technologieprojekte in den Räumen des KMZ vor und berichteten von ihren Erfahrungen.

Im Rahmen der Digitalstrategie Baden-Württembergs wird die Integration von neuen Technologien im Unterricht und der Schule unterstützt. Irmi Mühlhuber, Projektleiterin „3D erleben“ am Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) in Stuttgart, stellte zunächst die verschiedenen Konzeptionsaufträge des Kultusministeriums vor, mit denen beispielsweise der Einsatz von 3D-Druckern, 360-Grad-Kameras und Virtual- oder Augmented-Reality-Systemen erprobt werden soll.

Projekte in der Praxis

Aus Rastatt war Simon Maria Hassemer angereist, der von seinen Erfahrungen mit der Einrichtung eines VR-Erlebnisraumes an seiner Schule berichten konnte. Er stellte die Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten virtueller Umgebungen im Unterricht dar.

Von vielfältigen Projekten der Hardbergschule in Mosbach berichteten Schulleiter Simon Pfeiffer und Konrektor Tilo Bödigheimer. Unter anderem stellten die Referenten vor, wie Schüler mithilfe des Spiels „Minecraft“ zunächst ihr Schulgebäude und später auch Gebäude aus der Altstadt vermessen und nachgebaut haben, um die virtuellen Modelle anschließend per 3D-Drucker auszudrucken.

Wie sich die Wirklichkeit per Augmented Reality für den Unterricht digital anreichern lässt, stellte Sabine Strauss vom Medienzentrum Pforzheim-Enzkreis dar. Es gibt bereits erste Schulbücher mit dreidimensionalen Darstellungen und Animationen auf dem Markt. Auch der menschliche Körper und seine Organe können so erkundet werden.

In einem weiteren Raum konnten die Teilnehmer verschiedene Roboter und deren Programmierung erkunden. Tobias Endres, medienpädagogischer Berater am KMZ, stellte einfache, über Tasten programmierbare Bodenroboter vor. Ebenso präsentierte er komplexe Geräte, die über einfache Programmiersprache gesteuert werden können.