Main-Tauber-Kreis und Landkreis Würzburg im gemeinsamen Gespräch

Dezernent Werner Rüger (v. l.), Dezernentin Ursula Mühleck, Erster Landesbeamter Florian Busch, Landrat Christoph Schauder, Landrat Thomas Ebert, der Leiter des Zentralen Steuerungs- und Service-Bereichs Rainer Künzig, der Kreisentwicklungsleiter Michael Dröse und die Leiterin des Büros des Landrats Isabell Schumacher im Gespräch. Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis/Aylin Wahl

Vertreter des Main-Tauber-Kreises und des Landkreises Würzburg haben sich vor kurzem zu einem Länder und Landkreise übergreifenden Gespräch getroffen. Dabei tauschten sie sich zu Themen wie Breitbandausbau, Tourismus und ÖPNV aus.

Nachdem beide Landkreise mit Christoph Schauder (Main-Tauber-Kreis) und Thomas Eberth (Landkreis Würzburg) jeweils einen neuen Landrat haben, fand das Gespräch erstmals unter der neuen Führung im Kurhaus in Bad Mergentheim statt. Die Vertreter der Landkreise tauschten sich zu wichtigen Themen aus, die beide Verwaltungen beschäftigen. Außerdem diente das Gespräch zum gegenseitigen Kennenlernen.

Landrat Christoph Schauder betonte, es sei wichtig, dass die beiden Landkreise sich in regelmäßigen Abständen austauschen. Bei dem Gespräch unterhielten sich die Landräte und deren Führungsriege unter anderem über die Themen Breitbandausbau, ÖPNV, Tourismus und Straßenbau. „Diese Themen beschäftigen uns alle, unabhängig von Landkreis- oder Landesgrenzen“, sagte Schauder.

Pandemie als Chance für Tourismus

Bei dem Thema Bio-Musterregion im Main-Tauber-Kreis und Öko-Modellregion im Landkreis Würzburg waren sich alle Beteiligten einig, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt. Das Verständnis für regional erzeugte Produkte soll durch beide Modelle gestärkt und die Absatzketten optimiert werden.

Die Corona-Pandemie habe gerade auch im Tourismus eine neue Realität geschaffen. Der Urlaub zu Hause spiele sowohl im Main-Tauber-Kreis als auch im Landkreis Würzburg mittlerweile eine große Rolle, sagte Landrat Schauder. Corona sei eine Chance, um auf die Erholungs- und Freizeitangebote in der Heimat aufmerksam zu machen, erläuterte Landrat Eberth. Diese Chance gelte es nun zu nutzen und auszuweiten. Ein positives Beispiel ist die Initiative des Landkreises Würzburg mit „Urlaub dahemm“, um die Attraktivität der eigenen Heimat darzustellen und zu bewerben.

Außer Landrat Christoph Schauder nahm aus dem Main-Tauber-Kreis noch der Erste Landesbeamte Florian Busch teil. Zudem waren die Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung, Ursula Mühleck, und der Dezernent für Technik, Werner Rüger, anwesend. Von Seiten des Landratsamtes Würzburg waren außer Landrat Thomas Ebert auch der Leiter des Zentralen Steuerungs- und Service-Bereichs, Rainer Künzig, der Leiter der Kreisentwicklung, Michael Dröse, sowie die Leiterin des Büros des Landrats, Isabell Schumacher, vertreten.

Beteiligung der Kommunen geplant

Die Länder und Landkreise übergreifenden Gespräche zwischen dem Main-Tauber-Kreis und dem Landkreis Würzburg finden seit vielen Jahren regelmäßig statt. Normalerweise nehmen außer den Vertretern der Landratsämter auch die Bürgermeister der Gemeinden teil, die an den jeweiligen Nachbarlandkreis angrenzen.

Aufgrund der Tatsache, dass sich die handelnden Akteure beider Landratsämter geändert haben, diente das Gespräch als erstes Kennenlernen im kleinen Rahmen. Die Landräte Schauder und Eberth waren sich einig, dass dieser Austausch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden soll – dann auf jeden Fall auch wieder unter Beteiligung der jeweiligen Kommunen.