Mit Medikamenten richtig umgehen

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Tabletten, Kapseln, Säfte: Arzneimittel erfordern besondere Sorgfalt, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Und auch bei rezeptfreien Medikamenten gilt: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Hier sind zehn wichtige Tipps, die Ihnen beim Umgang mit Pharmazeutika helfen.

Lesen Sie die Packungsbeilage: Sie enthält wichtige Informationen über die Anwendung und Dosierung, über mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen. Es ist entscheidend, die angegebenen Dosierungsrichtlinien genau zu befolgen und die empfohlene Höchstdosis nicht zu überschreiten. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollten Sie sich an einen Apotheker oder einen Arzt wenden.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker: Wenn Sie sich unsicher sind, ob ein Medikament das richtige ist, zögern Sie nicht, einen Experten um Rat zu fragen. Bei Ärzten und Apothekern sind Sie an der richtigen Adresse, um sicherzustellen, dass ein Arzneimittel für Ihren aktuellen Gesundheitszustand hilfreich und mit anderen Medikamenten, die Sie einnehmen, verträglich ist. Bedenken Sie, dass beispielsweise auch extreme Hitze die Wirkung beeinflussen kann.

Die richtige Dosierung beachten: Halten Sie sich an den ärztlichen Therapieplan und überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosierung. Diese Richtlinien basieren auf Sicherheits- und Wirksamkeitsstudien. Eine Überdosierung kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Keine Medikamente weitergeben: Teilen Sie Ihre (verschreibungspflichtigen) Medikamente nicht mit anderen Personen. Jeder Mensch hat individuelle medizinische Bedürfnisse, und das Medikament ist möglicherweise nicht für andere geeignet.

Verfallsdatum beachten: Verwenden Sie keine Arzneimittel, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten können nach dem Verfallsdatum nicht mehr gewährleistet werden. Entsorgen Sie abgelaufene Arzneimittel ordnungsgemäß nach den Vorschriften an Ihrem Wohnort.

Sichere Aufbewahrung: Lagern Sie Medikamente an einem kühlen, trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Feuchte und warme Badezimmer sind also ungünstig. Arzneimittel sollten außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren sein. Einige Medikamente erfordern möglicherweise eine spezielle Lagerung.

Berichten Sie über Nebenwirkungen: Wenn Sie unerwartete Nebenwirkungen nach der Einnahme eines Medikaments bemerken, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker darüber. Dies ist wichtig, um potenzielle Probleme zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Vermeiden Sie Selbstmedikation bei Beschwerden, die nicht abklingen: Bei langhaltenden gesundheitlichen Problemen oder Schmerzen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, anstatt sich selbst zu behandeln. Ein Arzt kann die richtige Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen.

Greifen Sie zu Hausmitteln: Bei leichten Erkrankungen helfen oft auch Hausmittel wie Tees, kalte oder warme Wickel, Inhalieren und Bäder. So wird der Griff zur Arznei nicht so schnell zur Gewohnheit. Fragen Sie in Ihrer Apotheke, was bei leichten Beschwerden helfen kann.

Setzen Sie auf eine gesunde Lebensweise: Auf einige Arzneien könnte man teilweise verzichten, wenn die Medikamente durch gesündere Ernährung und Bewegung ersetzt würden. Dies sollten Sie allerdings mit Ihrem Arzt prüfen, ob eine gesündere Lebensweise helfen könnte. Auch bei leichten Beschwerden wie Kopfschmerzen kann ein Spaziergang an der frischen Luft schon Wunder bewirken.

Teresa Zwirner