Neue elektronische Fahrgastanzeiger

Reinhard Frank, Landrat des Main-Tauber-Kreises, und Anette Schmidt, Bürgermeisterin von Tauberbischofsheim, weihten Ende April neue elektronische Anzeiger ein. Dank der Anzeiger können sich Fahrgäste online über Abfahrtszeiten in Echtzeit im öffentlichen Personennahverkehr informieren.

An den Zentralen Omnibusbahnhöfen im Main-Tauber-Kreis wurden in den vergangenen Wochen sukzessive elektronische Fahrgastanzeiger installiert. Landrat Reinhard Frank und Bürgermeisterin Anette Schmidt begutachteten dieser Tage gemeinsam den Fahrgastanzeiger am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Tauberbischofsheim. Der Kreistag des Main-Tauber-Kreises hat bereits vor gut einem Jahr beschlossen, die Einrichtung solcher dynamischer Fahrgastanzeiger finanziell zu unterstützen. Auch die beteiligten Städte und Gemeinden haben in der Folge ihre finanzielle Unterstützung zugesagt. Das Land Baden-Württemberg fördert die Geräte mit rund 50 Prozent der Kosten aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG).

Die Geräte wurden an den Zentralen Omnibusbahnhöfen in Wertheim, Tauberbischofsheim (Bahnhof und Wörtplatz), Lauda-Königshofen, Bad Mergentheim, Igersheim, Creglingen und Niederstetten bereits errichtet. Weikersheim folgt im Zuge des Neubaus des ZOB. Ausführendes Unternehmen ist die Firma LTG aus Ulm. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 180.000 Euro, wovon rund 45.000 Euro durch Eigenleistung der Städte und Gemeinden – unter anderem beim Tiefbau für Fundamente und Kabel – erbracht wurden.

„Ich freue mich, dass mit diesen Geräten ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung auch beim Öffentlichen Personennahverkehr erfolgt“, sagt Landrat Reinhard Frank. Die Fahrgäste haben nun die Möglichkeit, sich direkt über die Abfahrtszeiten zu informieren, ohne Fahrpläne lesen zu müssen. Die Abfahrtszeiten werden überwiegend in Echtzeit angezeigt. Eventuelle Verspätungen werden auf diesen Anzeigern berücksichtigt. Bürgermeisterin Anette Schmidt ergänzt: „Für die Stadt Tauberbischofsheim haben insbesondere durch die verschiedenen Schulstandorte beide Omnibusbahnhöfe große Bedeutung. Daher war es mir wichtig, dass an beiden Standorten diese Geräte installiert werden“.

Zudem besteht für sehbehinderte Fahrgäste die Möglichkeit, sich durch einen Drucktaster, sogenannte Text-to-Speech-Geräte, die Anzeige automatisch vorlesen zu lassen. Somit gehen die Geräte auch einen zusätzlichen Schritt in Richtung Barrierefreiheit.

Für Nutzer von mobilen Endgeräten besteht die Möglichkeit, sich die Abfahrtszeiten jederzeit und standortunabhängig unter www.vrn.de oder www.bahn.de ebenfalls in Echtzeit anzeigen zu lassen. Hierzu können die entsprechenden Apps des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar und der Deutschen Bahn heruntergeladen werden.