Marc Reggentin ist neuer Regionalleiter der BBT-Gruppe in Tauberfranken-Hohenlohe. Der erfahrene Krankenhausmanager will die Vernetzung der BBT-Einrichtungen in der Region stärken und christliche Unternehmenskultur leben.
Am 15. April hat Marc Reggentin seine Arbeit als Regionalleiter der BBT-Gruppe in der Region Tauberfranken-Hohenlohe aufgenommen und damit die Nachfolge von Thomas Weber angetreten. Gemeinsam mit Thomas Wigant trägt er nun die Verantwortung für die Vernetzung, Weiterentwicklung und Steuerung aller BBT-Einrichtungen im Gebiet zwischen Wertheim und Pfedelbach. Dazu gehören neben den drei Krankenhäusern in Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim und Öhringen, die geriatrische Reha-Klinik in Öhringen sowie elf Senioreneinrichtungen, drei Bildungszentren, die Physiotherapieschule und Physiotherapiepraxis Sanitas und vier Medizinische Versorgungszentren (MVZ).
Für Marc Reggentin ist diese Aufgabe die konsequente Fortschreibung seiner bisherigen Laufbahn im Krankenhausmanagement. Nach seinem BWL-Studium entschied sich der heute 39-Jährige nicht für ein Industrieunternehmen, sondern bewusst für den Krankenhausbereich. „Ich fand die Arbeit im Krankenhaussektor schon damals sehr spannend. Hier liegt ein enormes Potenzial, es gibt dynamische Entwicklungsmöglichkeiten und es ist nicht alles so starr wie im Industriesektor. Außerdem habe ich gerne mit Menschen zu tun und im Krankenhaus arbeitet man täglich mit ganz vielen verschiedenen Berufsgruppen zusammen“, erläutert Marc Reggentin. „Das hat mich von Anfang an interessiert und gereizt.“
Die verschiedenen Bereiche des Krankenhausmanagements hat er von Grund auf kennengelernt und kann auf eine umfassende Erfahrung zurückblicken. Zunächst arbeitete er als Qualitätsmanager bei der privaten Schön Klinik Starnberger See und übernahm dort bald als Leiter strategische Projekte und Controlling die Projektleitung für sämtliche Baumaßnahmen. Außerdem war er für die Wirtschafts- und Strategieplanung der Akutklinik zuständig und etablierte Pfade zur Steuerung der Patienten durch das Krankenhaus.
2011 wechselte er zur Asklepios-Gruppe, für die er die vergangenen neun Jahre in unterschiedlichen Funktionen tätig war, zunächst als Verwaltungsleiter der Stadtklinik Bad Tölz mit der angeschlossenen Rehaklinik für Neurologie in Lenggries. 2014 übernahm er als Geschäftsführer die Klinik für Psychische Gesundheit Langen und das MVZ in Seligenstadt. Berufsbegleitend absolvierte er außerdem ein Masterstudium in Health and Medical Management an der Universität Erlangen.
In den zurückliegenden drei Jahren war Marc Reggentin als Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen tätig, die sowohl eine Akutklinik wie zwei Reha-Kliniken mit insgesamt 600 Betten und einem Bildungszentren mit 300 Ausbildungsplätzen umfassen. Hier verantwortete u.a. diverse Neu- und Sanierungsbauten, etablierte eine zentrale Notaufnahme nach den neuen G-BA-Vorgaben und legte einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung klinischer Abläufe. Seine wichtigste Aufgabe war dort die standortübergreifende Vernetzung der Kliniken in Bad Wildungen mit den beiden Maximalversorgern der ländlichen Region Nordhessens, dem Universitätsklinikum Marburg-Gießen und dem Klinikum Kassel, um so den Standort Bad Wildungen langfristig zu sichern.
Diese Erfahrungen will er nun bei den anstehenden Projekten in der Region Tauberfranken-Hohenlohe einbringen. „Neben den großen Neubauprojekten in Öhringen und dem Seniorenzentrum Haus Heimberg in Tauberbischofsheim sehe ich gerade in der Vernetzung der drei Krankenhäuser untereinander sowie mit den großen Maximalversorgern eine wichtige Herausforderung für die kommenden Jahre. Dazu gehören die Weiterentwicklung der medizinischen Leistungsangebote und die Schaffung von Medizin-Clustern innerhalb der Region.“ Dazu gehöre auch die Vernetzung mit der geriatrischen Reha-Klinik, den MVZ und den Senioreneinrichtungen.
Sehr bewusst habe er sich für die BBT-Gruppe als christlichen Träger entschieden. „Ich finde es wichtig, das christliche Profil zu bewahren und auch nach innen wie nach außen sichtbar zu machen“, betont der 39-Jährige. „Eine gute und wirklich gelebte Unternehmenskultur kann entscheidend sein, um Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen und sie im Unternehmen zu halten. Dieses Potenzial müssen wir nutzen.“ Christliche Unternehmenskultur und wirtschaftliches Arbeiten sei für ihn dabei kein Widerspruch. „Wir können anderen Menschen nicht gut helfen, wenn wir ökonomisch nicht gut aufgestellt sind“, unterstreicht er.
Die ländlichen Strukturen zwischen Tauber, Jagst und Ohrn sind Marc Reggentin übrigens gut vertraut. Der 39-Jährige ist in Coburg aufgewachsen und inzwischen ins Taubertal umgezogen. Hier kann er außerdem seiner Freizeitbeschäftigung in freier Natur nachgehen: Er ist Ausdauersportler und läuft in der Woche mehrere Kilometer.
Quelle: BBT-Gruppe