Ordnung ist das halbe Leben

Unordentlichkeit am Arbeitsplatz oder am heimischen Schreibtisch kann zu Problemen führen und ist auf Dauer nicht gut. Gerade für Berufseinsteiger und junge Menschen lohnt es sich, mit einem Ordnungssystem zu arbeiten. Das ist auch gar nicht so schwer.

„Das Genie beherrscht das Chaos“ – mit dieser Floskel rechtfertigen viele Menschen ihre Unordentlichkeit, sei es privat oder am Arbeitsplatz. Dabei ist Ordnung, um sich gleich der nächsten Redewendung zu bedienen, das halbe Leben. Wenn du morgens den zweiten Socken nicht findest, ist das nicht tragisch. Kannst du aber bei der Arbeit eine Auflistung nicht aufspüren, um die dich dein Chef gebeten hat, wirft das kein gutes Licht auf dich. Auch beim Studium kann Unordnung negative Folgen haben, wenn du etwa am Tage der Prüfung deine nötigen Unterlagen nicht mehr findest. Am besten du gewöhnst dir ab dem ersten Tag deiner Ausbildung oder deines Studiums gleich an, Ordnung am Arbeitsplatz oder auf dem Schreibtisch zu halten.

Ein Tipp ist zum Beispiel, mit Ablagefächern zu arbeiten. Hier kannst du pro aktuelles Projekt bei der Arbeit oder je Unterrichtsfach im Lehrplan einen Ablagebereich anlegen und ihn mit den Materialien füllen. So verlierst du auch bei mehreren Aufgaben nicht den Überblick. Eine weitere Hilfe kann eine Pinnwand sein. Hier kannst du schnell Notizen anheften.

Generell empfiehlt es sich, mit einem System deine Dokumente zu verwalten. Das bestätigt auch der Psychotherapeut Alessandro Cavicchioli: „Ordnungssysteme helfen, Arbeiten schnell und ohne unnötige Hindernisse zu erledigen.“ Sein Tipp ist es, mit Checklisten zu arbeiten. Auf der einen Seite, um den Überblick über alle Aufgaben zu behalten. Auf der anderen Seite, um erlernte Fähigkeiten abzuhaken. Beim Lernen weißt der Psychologe darauf hin, dass es auf die Umgebung ankommt: „Wenn ich etwas zu lernen habe, sollte auf meinen Schreibtisch nur das liegen, was ich für diese Aufgabe brauche und sonst nichts.“

Alexander Liedtke