Orte mit viel Charme

Eine malerische Region: Der Blick vom Jagstufer hinauf zu Schloss Langenburg ist atemberaubend schön. Foto: Stadt Langenburg

Was macht die Städte in Heilbronn-Franken besonders? Wir haben nachgefragt. Berichte aus Langenburg, Güglingen und Krautheim.

Mit knapp 2000 Einwohnern gehört Langenburg im Landkreis Schwäbisch Hall zu den kleinsten Städten in Baden-Württemberg, ist aber in Sachen Lebensqualität und Charme ganz groß. „Die Landschaft um Langenburg ist traumhaft schön“, sagt Bürgermeisterin Petra Weber. „Der Blick von der Jagst hinauf zum Schloss oder vom Städtle runter ins Tal ist atemberaubend schön. Und so ist der Erholungs- und Freizeitwert von Langenburg und Umgebung von unschätzbarem Wert.“ Um den Charme des Städtchens aufrecht zu erhalten, hat Langenburg einiges unternommen – trotz eher angespannter Finanzsituation. „Allein durch das Ehrenamt gestemmt sind echte Kleinode entstanden, etwa das sanierte Torwachthaus, unsere Bibliothek, das Rumänenhäusle und der Bürgerfahrdienst mit einem Vereinsbus“, berichtet die Bürgermeisterin. Künftig soll die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt weiter verbessert werden, damit Bewohner und Angereiste beim Bummeln durch die Läden das Shopping-Erlebnis in vollen Zügen genießen können.

Ihre weitere Empfehlung: „Gerade jetzt im Herbst freue ich mich sehr darauf, unsere Wanderwege abzulaufen. Den Pfad der Stille kann ich wärmstens empfehlen.“ Apropos wärmstens: Auch ein Besuch im Mawell-Resort lohnt sich ihrer Meinung nach. „Dort kann man sich im Winter in den Saunen toll aufwärmen, und sich schwimmend so richtig schön auspowern.“

Wenn man den Blick auf den Landkreis Heilbronn richtet, bezaubert die Stadt Güglingen mit rund 6400 Einwohnern durch eine herrliche Naturlandschaft, geprägt von Weinbergen. Aber nicht nur die Landschaft beeindruckt. „Wir verbinden eine starke Industrie mit Weltmarktführern mit Kunst, Kultur und Genuss“, meint Bürgermeister Ulrich Heckmann.

Güglingen zeichne vor allem ein breites gastronomisches Angebot aus. Das spiegele sich auch in vielen kleinen Geschäften und Hofläden wieder, die regionale, oft selbsterzeugte Spezialitäten verkaufen. Stolz ist Heckmann ganz besonders auf die Weingärtnergenossenschaft Cleebronn-Güglingen, die seit Jahren zu den besten in Deutschland gehört: „Ich empfehle allen, sich in unserer Weingärtnergenossenschaft durchzuprobieren.“

Infrastrukturell sei Güglingen gut unterwegs. So wurden in den vergangenen Jahren die Betreuungsangebote ausgeweitet, die medizinische Versorgung der Bevölkerung habe sich positiv entwickelt. Aktuell wird die Umgehungsstraße Güglingen-Pfaffenhofen (L 1103) gebaut, 2024 soll der überregionale Verkehr aus der Stadt verschwinden. Dann soll die Innenstadt neu gestaltet werden und, so Heckmann, den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Lebensqualität bieten. Konzerte und Ausstellungen finden regelmäßig statt.

Im Hohenlohekreis bietet beispielsweise das Städtchen Krautheim viele Ausflugsziele – zum Beispiel die prächtige Stauferburg, wo einst Götz von Berlichingen den „Schwäbischen Gruß“ machte, das Johanniterhaus mit eigenem Museum oder das Naturschutzgebiet „Im See“ im Stadtteil Neunstetten. „Krautheim ermöglich Erholung pur in nahezu unberührter Natur zum Radeln, Wandern und Kanufahren“, erklärt Bürgermeister Andreas Insam.

Er empfiehlt etwa einen Spaziergang auf dem Wein- und Waldlehrpfad, zum Naturdenkmal „Kuharsch“ oder in den Weinort Klepsau. „Ein Highlight ist auch die Herbstmesse im Oktober“, erzählt er, ebenso wie das Weinfest in Klepsau im September, das Burgfest, der Krautheimer Frühling im April sowie die Jagsttal Wiesenwanderung im Mai.

Hannah Henrici