Die Praktikumswochen Baden-Württemberg vom 14. bis 31. Oktober 2024 bieten Schülerinnen und Schülern die Chance, in Berufe hinein zu schnuppern, erste Einblicke zu bekommen und die Vielfalt verschiedener Berufe und Unternehmen kennenzulernen. Gleichzeitig können sich Unternehmen registrieren und auf interessierte und motivierte Praktikanten hoffen.
„Für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft ist es zentral, Fachkräftenachwuchs zu gewinnen. Mit den Praktikumswochen können große und kleine Unternehmen Jugendliche für ihre Ausbildungsberufe begeistern“, betont Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Die Schülerinnen und Schüler erleben dabei, wie modern und vielseitig die Ausbildungsberufe sind und welche abwechslungsreichen Tätigkeiten damit möglich werden.“
Die Vermittlungsplattform der Praktikumswochen Baden-Württemberg unterstützt landesweit junge Menschen ab der 8. Klasse bei der Suche nach Tagespraktika in verschiedenen Branchen. Die Praktika sind ein unkomplizierter Weg, um erste berufliche Kontakte zu knüpfen und daran längere Praktika sowie Ausbildungsverhältnisse anzuschließen. Für ein Praktikum während der Schulzeit können die Schülerinnen und Schüler eine Befreiung vom Unterricht bei der Schule beantragen.
Anmelden mit kurzem Profil
Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt über die Vermittlungsplattform unter www.praktikumswochen-bw.de mit einem kurzen Profil – ohne Lebenslauf und ohne Noten. Auf der Plattform gibt es Erklärvideos und weitere Einzelheiten zum Ablauf der Praktika.
Ebenfalls über die Vermittlungsplattform können sich Unternehmen registrieren und ihre Praktikumsplätze anbieten.
Wie wichtig es ist, sich vor Ausbildung und Studium zu informieren, erläutert Kultusministerin Theresa Schopper: „Bei der Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten und Studiengängen ist es besonders wichtig, dass Schülerinnen und Schüler gut orientiert ihre Berufswahl treffen. Mit den Praktikumswochen Baden-Württemberg haben wir ein hervorragendes Instrument, jungen Menschen die große Bandbreite an Berufen sowie Karriereperspektiven aufzuzeigen. Außerdem erhalten die Jugendlichen wertvolle weitere Praxiserfahrungen. Dies hilft bei der Berufswahl sowie beim Übergang in die Arbeitswelt und kommt am Ende auch unserer Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt zugute.“
Gerade im Handwerk sei das Praktikum nach wie vor das A und O bei der beruflichen Orientierung, sagt Rainer Reichhold, Präsident Handwerk BW. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit unseren Partnerorganisationen auch in diesem Herbst wieder die Praktikumswochen Baden-Württemberg anbieten können. Praktischer als 5 Tage in 5 Betrieben geht’s gar nicht. Ich kann nur alle Schülerinnen und Schüler ermutigen, diese Chance zu nutzen und auf unkomplizierte Weise erste Einblicke in den Arbeitsalltag zu gewinnen.“
Praktikumswochen Baden-Württemberg als Türöffner
Auch können die Praktikumswochen ein Türöffner sein. So können laut Claus Paal, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags, „aus den Praktikumswochen tolle Erfolgsstorys entstehen. Immer wieder ist eines der Praktika der erste Schritt zu einem anschließenden Ausbildungsverhältnis.“
Doch nicht nur die Schüler profitieren von den Praktikumswochen. Auch die Betriebe lobten die Praktikumswochen als unkompliziertes und leicht zugängliches Angebot für Schülerinnen und Schüler. Und je mehr Praktika die jungen Menschen in unterschiedlichen Bereichen machten, desto besser würden sie erkennen, welcher Beruf zu ihnen passe, ist Paal überzeugt.
Laut Martina Musati, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, sehen neun von zehn Jugendlichen Praktika als wichtige oder sogar sehr wichtige Informationsquelle für die berufliche Orientierung. „Baden-Württemberg liegt mit den Praktikumswochen also voll im Trend und bietet den jungen Menschen genau das Angebot, was sie für eine gute Berufswahl brauchen.“
Praktikumswochen Baden-Württemberg
Finanziert werden die Praktikumswochen Baden-Württemberg gemeinsam durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, den Arbeitgeberverband Südwestmetall, den Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und Handwerk BW. Unterstützt werden sie durch die Partner des Ausbildungsbündnisses Baden-Württemberg und SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg.
red.