Im Heilbronner Bildungscampus trafen sich am Dienstag, 9. April hochrangige Vertreter der Region Heilbronn-Franken aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft zur Regional-Tafel der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.
Mit der Regionaltafel bringt die Bürgerinitiative pro Region-Franken e. V. regelmäßig Meinungsmacher der Region an eine Tafel. Am Dienstag, 9. April war es wieder soweit. Es trafen sich namenhafte Vertreter der Region Heilbronn-Franken aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft zur Regional-Tafel der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. Das Thema des Abends „Hochschule – Triebfeder einer Region“ wurde unter den Vertretern in einer Gesprächsrunde im Heilbronner Bildungscampus diskutiert.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden von pro Region Jochen K. Kübler, führte Geschäftsführer der Dieter-Schwarz-Stiftung, Reinhold R. Geilsdörfer, ins Thema ein. In seinem Impulsvortrag stellte er heraus, dass eine Hochschule eine große ökonomische Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region habe. Allerdings müsse man eingestehen, dass die Region Heilbronn-Franken bei den Studierenden pro 1000 Einwohnern im baden-württembergischen Vergleich nach wie vor nicht gut dastehe. Man habe inzwischen zwar die Rote Laterne an die Region Nordschwarzwald abgeben können. Aber für eine so wirtschaftsstarke Region wie Heilbronn-Franken könne dies nicht der Maßstab sein.
Ohne Privatwirtschaft keine Entwicklung der Hochschulen
In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierten unter Leitung von Uwe Ralf Heer (Chefredakteur der Heilbronner Stimme), Gunther Friedl (Dekan der TUM School of Management Technische Universität München), Nicole Graf (Rektorin der DHBW Heilbronn). Außerdem waren Carmen Hilkert, (Personalleiterin der Adolf Würth GmbH & Co. KG), Oliver Lenzen (Rektor Hochschule Heilbronn und Elsa Strecker (Masterstudentin der DHBW CAS) Gesprächsteilnehmer zum Thema. Einig war man sich in der Runde, dass die derzeitige Entwicklung der Hochschulen in Heilbronn-Franken ohne die Unterstützung der Privatwirtschaft nicht denkbar wäre. Dies gelte für die Hochschule Heilbronn ebenso wie für die Campusse Künzelsau und Schwäbisch Hall.
Nachholbedarf gebe es in der Zusammenarbeit mit den Familienunternehmen. Bei der Förderung und Einbindung von Startups sei man auf einem guten Weg. Ob Heilbronn nun Universitätsstadt sei, wollte Moderator Uwe Ralf Heer wissen? „Gefühlt auf jeden Fall“, ist sich Gunther Friedl sicher. Ob dies verwal-tungstechnisch so sei, müssten allerdings die entsprechenden Behörden klären.