Die Firma W. Gessmann aus Leingarten entwickelt und produziert Industrieschaltgeräte und Verbundantriebe – mit Innovationen.
Was war bislang das spektakulärste Projekt von Gessmann?
Alwin Ehrensperger: Dazu gehören der neue TGV und weitere Hochgeschwindigkeitszüge, die mit unserer neuesten Generation von Fahrschaltern ausgerüstet werden. Bei den Schiffen rüsten wir die Aida-Kolosse mit einer zentralen Steuereinheit für Anker- und Verholwinden aus.
Sie entwickeln auch kollaborierende Roboter und fahrerlose Transportsysteme. Sind diese komplett selbstständig oder braucht es Menschen dahinter?
Ehrensperger: Unser Gessbot navigiert selbstständig durch Werkshallen und verbringt Waren in verschiedene Bereiche, zu verschiedenen Wertschöpfungseinheiten und holt diese auch wieder ab. Mit einer entsprechenden MRP- oder ERP-Anbindung bekommt der Roboter seine Befehle vom Auftragssteuerungssystem. Es kommt uns darauf an, die Arbeit der Menschen zu unterstützen und Engpässe im Unternehmen aufzulösen.
Was müssen Mitarbeitende mitbringen, um Steuerungen für die Maschinen der Zukunft zu entwickeln?
Ehrensperger: Begeisterung und eine große Portion Neugierde für neue Techniken und Produkte und den Willen, Großes bewegen zu wollen. Eine technische Ausbildung ist zusätzlich von Vorteil. Selbstständiges Arbeiten gehört dazu, um Erfolg zu haben.
Interview: Yannis Gaukel