Städtisches Open-Data-Portal geht online

Heilbronn bietet Bürgern, Unternehmen und Hochschulen jetzt den Zugang zu Informationen über ein Open-Data-Portal an. Foto: Adobe Stock/Harry Reim

Die Stadt Heilbronn geht einen Schritt in Richtung Transparenz und Information. Auf ihrem Online-Portal sind städtische Daten und Statistiken, die bisher individuell abgefragt werden mussten, zentral und standardisiert für alle abrufbar. Dies sind vor allem Zahlen zu Bevölkerung und Infrastruktur, Umwelt und Klima hin zu Wirtschaft und Wahlen.

Zum Auftakt stehen 25 Datensätze mit mehr als 50 Dateien und Quellen zur Verfügung, sie sind anonymisiert und nicht personenbezogen. Informationen, die auf der städtischen Homepage noch in Formaten wie HTML oder PDF vorliegen, werden sukzessive in das neue Open-Data-Portal übertragen. Bürger, Unternehmen und Startups, Schulen, Hochschulen und Forschung können die Daten dann in maschinenlesbarem Format kostenfrei nutzen. Auch der Verwaltung selbst ermöglicht das Portal einen schnellen Zugriff auf die Informationen.

Das Open-Data-Portal von Heilbronn beruht auf der Open-SourcePlattform DKAN. Im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit wurde dafür die vorhandene DKAN-Plattform der Stadt Köln angemietet. Mit mehr als zehn weiteren Kommunen ist die Stadt Heilbronn im Austausch. Auch das OpenData-Portal des Bundes bedient sie automatisch mit bedient. Durch die Verknüpfung der Informationen müssen Daten nur einmal bearbeitet und gespeichert werden. So wird das Angebot auf eine möglichst breite Basis gestellt. „Mit dem Portal machen wir die Verwaltungsarbeit transparenter und gehen einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel. „Heilbronn zählt mit der aktiven Umsetzung von Open Data zu den fortschrittlichsten Kommunen in Baden-Württemberg, was das Thema Offene Daten angeht.“

Das Portal ist eines von vier digitalen Leitprojekten, die im Strategiefeld „Verwaltung und Infrastruktur“ der städtischen Digitalisierungsstrategie verankert sind, und bildet die Basis für weitere Umsetzungen. „Mit diesem Projekt liegt Heilbronn auf Augenhöhe mit Karlsruhe, Ulm, Mannheim, Freiburg und Konstanz“, sagt Thomas Laue, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Heilbronn. „Es ist ein wichtiger Baustein einer digitalen Stadt.“ Ein Beispiel dafür ist die enge Verflechtung mit Themen wie Künstliche Intelligenz (KI). „Mit unserem im vergangenen Jahr realisierten und prämierten KI-Projekt im Stadtarchiv haben wir bereits wichtige Erfahrungen im Umgang mit dieser Technik der Zukunft sammeln können“, erklärt Laue. Eine wichtige Grundlage für den erfolgreichen Einsatz von KI-Lösungen seien große Mengen an Daten, wie sie Open Data zur Verfügung stelle. „Open Data kann uns auch hier helfen, neue Wege zu gehen, um als Verwaltung in Zukunft handlungsfähig zu sein und einen guten Service für die Bürger zu bieten.“