Studenten der DHWB Heilbronn kreieren eigene Modekollektion

Bereits zum zweiten Mal haben Studenten der DHBW Heilbronn in einem gemeinsamen Projekt eine eigene Modekollektion kreiert. Entworfen von den Fashionmanagern , in Szene gesetzt von den Foto-Experten des Schwerpunkts Medien und Kommunikation und maßgeschneidert von den Schülern der Akademie für Kommunikation, haben die Lernenden der Hochschule eng zusammengearbeitet.

Plüschig, kuschelig weich und gleichzeitig sehr feminin – so sieht er aus, der bordeaux-rote Mantel und Favorit der neuen Mini-Kollektion, die von den Fashionmanagern der DHBW Heilbronn entworfen wurde. Welchen Weg der Modetraum von seiner Entstehung bis zum Platz auf der Kleiderstange zurücklegen muss, lernten die Studentinnen in ihrer Vorlesung „Produktentwicklung und Modedesign“. Gabriele Ostermann von Roth, Dozentin und Designerin, führte in Trendrecherche, technisches Zeichnen sowie Markt- und Label-Analyse ein. Fabienne Hoffmann, duale Studentin bei Diesel über ihre Aufgabe: „Eine besondere Herausforderung bestand darin, vier Key-Pieces zu entwerfen, die man vielfältig und über den ganzen Tag hinweg kombinieren kann.“ Der glänzende fließende Stoff des Overalls und der Mantel sind farblich perfekt aufeinander abgestimmt, Strukturen setzen die Kontraste.

Shooting an Heilbronner Locations

Das Shooting zum neuen Lookbook startete in der Lobby im Hotel Mercure in Heilbronn. Die Fotocrew stand schon bereit, noch schnell abgepudert und dann blitzte die Kamera. Die Regieanweisungen der Studentinnen waren präzise: „Schau so arrogant wie du kannst, Hanna. Lass die Augen funkeln!“ Dozent Simon Hollay erklärt den Studierenden, wie sie den Einsatz der Lichter variieren können, wie Blende und Filmempfindlichkeit den Lichteinfall regeln und was bei guter Portrait- und Modefotografie wichtig ist.

Die Idee hinter der neuen Story: Frisch aus dem Auslandssemester zurück treffen sich drei Kommilitoninnen an der DHBW Heilbronn wieder. Mit dem Aufenthalt in der Fremde hat sich auch ihre Persönlichkeit geändert: Während die erste auf den Scandinavian Casual-Style setzt, die zweite am liebsten im Pariser Café den Tag verbringt, hat die dritte im ehemaligen Zarensitz St. Petersburg eine eher aristokratische Attitüde entwickelt. Das spiegelt sich auch in ihren neuen Outfits wieder: royaler Fake-Fur, lässige Jeans-Culotte oder goldglänzender eleganter Stoff.

In-time Fertigung im Atelier

Die zweite Klasse des Berufskollegs Mode und Design schlüpfte in eine für sie sonst ganz fremde Rolle. Anstatt selbst kreativ zu werden, ging es darum, die Entwürfe anderer umzusetzen. Dabei konnten sie den Erfolg vom Vorjahr fortsetzen und ihre Auftragsarbeit exakt und „in- time“ fertigstellen. Als Favorit unter den Schülern schnitt auch hier klar der Kunstpelzmantel ab. Momentan befindet sich das Stück noch auf der Kleiderpuppe und zeigt auf elegante Weise, wie sich Kenntnisse aus dem Studium BWL-Fashion Management praktisch anwenden lassen. Für die endgültige Bestimmung kann sich Studiengangleiter Oliver Janz viele Möglichkeiten vorstellen: eine Versteigerung, eine Modenschau im nächsten Jahr oder eine Werkschau in einem der DHBW-Gebäude.