Tag des offenen Denkmals findet erstmals digital statt

Der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September, findet pandemiebedingt in digitaler Form statt. Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Karin Schulze

Am 13. September öffnen zum ersten Mal die Türen und Tore zahlreicher Denkmale zum Tag des offenen Denkmals digital. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert den Aktionstag bundesweit.

Von Videoführungen und Fotostrecken über Podcasts bis zu Drohnenaufnahmen: Um den Tag des offenen Denkmals auch in Pandemiezeiten stattfinden zu lassen, produzierten Denkmaleigentümer, Denkmalämter, Vereine, städtische Einrichtungen und die DSD digitale Denkmalformate. Blicke hinter die Fassaden von der Ostsee bis in das Allgäu sind erstmals am gleichen Tag möglich. Gebündelt werden die Beiträge in dem Programm, das die DSD präsentiert. Die Formate sind ab Sonntag, 13. September, bis Ende September einsehbar.

Die Internetseite wird bis zum Aktionstag tagesaktuell ergänzt. „Das digitale Programm macht erstmals die bundesweite Ausstrahlung und die Beteiligung verschiedenster Akteure beim Tag des offenen Denkmals sichtbar“, sagt Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Zu den Angeboten gehört unter anderem die virtuelle Premiere des Grundton D-Konzerts des Deutschlandfunks im Wittenberger Gestüt Bleesern. Exklusiv ist die Konzertaufnahme am Tag des offenen Denkmals bundesweit online zu sehen. Neue Perspektiven soll die Baustellenführung durch die Bonner Beethovenhalle mit ihrer imposanten Akustikdecke eröffnen. Weitere bundesweite Denkmaleindrücke zu Schwerpunktthemen wie Handwerk, Technik und Restaurierung, Persönliche Geschichten oder Nachhaltigkeit bieten die so genannten „Erlebniswelten“. Passend zum Nachhaltigkeits-Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ äußern Experten und Denkmaleigentümer im Blog #nachgefragt ihre Meinungen zu der Frage, wie nachhaltig die Denkmalpflege ist. Interaktive Angebote wie ein Töne-Quiz und ein Denkmal-Puzzle richten sich an Kinder.

Während 2019 deutschlandweit rund 8000 Denkmale für Besucher zugänglich waren, rückt laut der DSD in diesem Jahr etwas anderes in den Fokus. „Nicht die Quantität der digitalen Beiträge ist entscheidend, sondern das Engagement, mit dem die Beteiligten Denkmale digital erlebbar machen“, ergänzt Sarah Wiechers, Leiterin des Teams „Tag des offenen Denkmals“.