Thekla Schlör, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, zu deren Bezirk die Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe, Main -Tauber und Neckar-Odenwald gehören, wird ab 01. November die Leitung der Arbeitsagentur in Göppingen übernehmen und verlässt damit den Standort in der Region nach dreieinhalb Jahren.
„Ich gehe mit einem lachenden und mindestens einem weinenden Auge“, erklärt Thekla Schlör. „Mit meinem Abschied aus der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim verlasse ich eine wirtschaftlich gut aufgestellte Region und auch ein gutes Netzwerk von Partnern in der gemeinsamen Sache auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Die Zusammenarbeit mit den vielfältigen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung macht Spaß und bewegt sich auf einem hohen Niveau. „Neue Impulse setzen, gestalten und auch neue Wege gehen war und ist mir wichtig. Und so konnte man gemeinsam vieles auf den Weg bringen und erreichen“, bilanziert die gebürtige Würzburgerin.
Die Leitung einer größeren Agentur mit kurzen Wegen hat so sehr gereizt, dass sie sich für den Wechsel entschieden habe, eine Entscheidung für eine neue Herausforderung, in einer anderen Wirtschafts- und Regionalstruktur.„Eine anhaltend gute Konjunktur, ein stabiler Arbeitsmarkt, niedrige Arbeitslosenquote und hoher Arbeitskräftebedarf stellt uns vor anderen Herausforderungen als noch vor fünf Jahren“, führt Schlör an. Megatrends wie Globalisierung, Strukturwandel und Digitalisierung mit Arbeit 4.0 verändern die Arbeitswelt. Um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können, ist ein Berufs- oder ein Studienabschluss die unverzichtbare Grundlage verbunden mit lebenslangem Lernen und Qualifizieren.
Vor diesem Hintergrund lagen die Schwerpunkte ihrer Arbeit in Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim darin, Arbeitnehmer beruflich zu qualifizieren, zum Berufsabschluss zu führen – vorrangig in Betrieben – sowie noch mehr Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen. Dabei standen nicht nur die Schulabgänger im Fokus, sondern auch die, die älter sind oder nach einer Familienphase beruflich wieder einsteigen möchten. Aber auch die Menschen, die zur Arbeitssuche oder als Flüchtling nach Deutschland gekommen sind und beruflich Fuß fassen möchten.
Ähnlich werden auch die Herausforderungen in der neuen Agentur sein. Aktiv mit allen Möglichkeiten der Region Göppingen möchte sie gemeinsam mit den Netzwerkpartner dort gestalten. „Diese Aufgabe ist sehr reizvoll und ich werde sie engagiert aber auch mit dem notwendigen Respekt angehen“, gibt sie einen kurzen Ausblick auf die neue Aufgabe.
Wer die Nachfolge von Schlör antritt, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Bis dahin übernimmt Stefan Schubert als Mitglied der Geschäftsführung die kommissarische Leitung der Agentur.