Landrat Christoph Schauder hat die Kommandanten Thorsten Schmidt aus Wertheim und Jürgen Friedel aus Weikersheim zu stellvertretenden Kreisbrandmeistern ernannt. Sie wurden für zunächst fünf Jahre zu Ehrenbeamten bestellt.
Thorsten Schmidt ist für den Dienstbereich Nord mit den Städten und Gemeinden Wertheim und Freudenberg zuständig, Jürgen Friedel für den Bereich Süd mit Bad Mergentheim, Igersheim, Weikersheim, Creglingen, Niederstetten und Assamstadt. Zuvor waren die neuen stellvertretenden Kreisbrandmeister einstimmig durch den Kreistag des Main-Tauber-Kreises gewählt worden. Auch die Kommandanten der Gemeindefeuerwehren und der Werkfeuerwehren im Landkreis hatten einstimmig für die beiden Kandidaten votiert.
Nach dem Feuerwehrgesetz sind im Main-Tauber-Kreis ein hauptamtlicher Kreisbrandmeister sowie drei Stellvertreter als Ehrenbeamte bestellt. Im Dienstbereich Nord folgte Thorsten Schmidt auf Ludwig Lermann, dessen Amtszeit als stellvertretender Kreisbrandmeister aus Altersgründen geendet hatte. Im Bereich Süd war die Position vakant, nachdem der ehemalige Stellvertreter Andreas Geyer als hauptamtlicher Kreisbrandmeister ins Landratsamt gewechselt war. Im Dienstbereich Mitte bleibt Heiko Wolpert von der Freiwilligen Feuerwehr Külsheim weiterhin stellvertretender Kreisbrandmeister.
Verlässlicher Brand- und Katastrophenschutz
„Die stellvertretenden Kreisbrandmeister haben eine enorm wichtige, ehrenamtliche Aufgabe. Sie sind wertvolle Stützen des hauptamtlichen Kreisbrandmeisters wie auch der kommunalen Feuerwehren“, sagte Landrat Schauder. Der Kreisbrandmeister und seine Stellvertreter führen die Aufsicht über die Gemeinde- und Werkfeuerwehren im Landkreis und können bei Einsätzen und Übungen jederzeit die Einsatzleitung übernehmen. „Die Bilder aus den Katastrophengebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zeigen uns, wie wichtig die Strukturen im Brand- und Katastrophenschutz sind“, fügte Schauder hinzu. Gleichzeitig müsse man angesichts des Ausmaßes der Katastrophe erkennen, dass eine Vorbereitung auf alle Eventualitäten nicht möglich ist. Die Art und Weise, wie „in Echtzeit Hilfe geleistet wurde“, zeige aber die Verlässlichkeit der Strukturen.
Schauder betonte zudem, dass er eng mit Kreisbrandmeister Andreas Geyer zusammenarbeite. Das Gleiche habe er in seiner Zeit als Ordnungsdezernent des Rhein-Neckar-Kreises mit dem dortigen Amtsinhaber gemacht. „In Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Kreisbrandmeister ist es stets gelungen, auch schwierigste Situationen zu meistern, ob bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise oder bei der Bewältigung der Corona-Krise mit dem Aufbau von Abstrichzentrum und Kreisimpfzentrum im Main-Tauber-Kreis“, sagte Schauder. Er verwies auch auf die hervorragend ausgestattete Integrierte Leitstelle im Main-Tauber-Kreis, die für andere Stadt- und Landkreise Vorbildcharakter habe.