Tradition trifft Innovation

Die Stadt Heilbronn kann eine große Vielfalt aufweisen. Neben einem starken Wirtschaftsstandort und der Ausrichtung als Bildungs- und Studentenstadt, ist die Stadt am Neckar ein attraktiver und sicherer Wohnort mit ambitioniertem Blick in die Zukunft.

Neckarstadt und Stadt im Grünen, Weinstadt und Salzstadt, Kulturstadt und Wissensstadt – seinen Bürgern und Gästen zeigt sich Heilbronn in beeindruckender Vielfalt. Als Industrie- und Dienstleistungsmetropole erfreut sich die Kommune mit ihren rund 125 000 Einwohnern einer hohen Wirtschaftskraft. So produziert Audi das Modell R8 im Industriegebiet Böllinger Höfe. Im Zukunftspark Wohlgelegen – mit seinen aktuell 700 Arbeitsplätzen – schießen junge Hightech-Betriebe in Zukunftsbranchen von Life Science bis zur IT-, Medizin- und Umwelttechnik aus dem Boden.

Mit gleich drei Hochschulen hat die Stadt zudem ihre Studierendenzahlen in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt, nicht zuletzt auch dank des Bildungscampus der Dieter-Schwarz-Stiftung. Bis 2020 könnten es bereits 10.000 Studierende sein. Ziel der Heilbronner Bildungsanstrengungen muss es bleiben, flächendeckend jedem Kind – gleich welcher Herkunft – eine gute Schulkarriere sowie berufliche Orientierung zu ermöglichen.

Der Ausbau der Wissensstadt geht unvermindert weiter. Die Experimenta hat Kinder und Jugendliche acht Jahre lang für Technik und Naturwissenschaften begeistert. Direkt daneben baut die Stiftung die „Experimenta II“. Deren aufsehenerregende Architektur ist bereits jetzt gut zu erkennen. Anfang 2019 wird das vielseitige Science Center eröffnen. Vieles in Heilbronn ist gut oder auf einem guten Weg: Ich behaupte sogar, es gibt derzeit keine vergleichbare Stadt im Land, in der so ambitioniert in die Zukunft investiert wird wie bei uns.

Es gilt aber trotzdem, die neuen Herausforderungen der kommenden Jahre gut zu überstehen. Wir stellen uns der Aufgabe, die kommunale Wirtschaftsförderung zu stärken, den demografischen Wandel zu gestalten, ein intelligentes Verkehrssystem zu schaffen sowie kommunalen Wohnraum zu sichern – egal, auf welchem Feld. Dabei ist ein lebendiger Meinungsbildungsprozess unverzichtbar für ein erfolgreiches Heilbronn.

Bei aller Zukunftsorientierung verliert die Stadt keineswegs einen Wirtschaftszweig mit über tausendjähriger Tradition aus den Augen: Mit über 530 Hektar Rebfläche ist die Neckarstadt die drittgrößte Weinbaugemeinde in Württemberg. Traditionell stark ist hier auch der Salzabbau. Das „weiße Gold“ wird über den Hafen Heilbronn europaweit verschifft.

Gut arbeiten und gut leben gehört in Heilbronn zusammen. Die Stadt verfügt über ausgezeichnete Einkaufs-, Kultur- und Freizeitangebote. Veranstaltungen und Feste wie der Trollinger Marathon oder das Heilbronner Weindorf locken viele zehntausende Besucher. Und trotz der Feste ist die Käthchenstadt eine der sichersten Städte im Land – auch dank der Politik der vergangenen Jahre. Hierbei wurde so viel Repression wie nötig und so viel Hilfe wie möglich geleistet. Das Zusammenleben in der Stadt gelingt dann, wenn allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird. Das gilt auch für die älteren Mitbürger – eine der größten Herausforderungen in den nächsten Jahren.

2019 holt die Stadt die Bundesgartenschau erstmals seit über 40 Jahren wieder ins Land. Dank der Verkehrsanbindung kommen die über zwei Millionen erwarteten Besucher genauso gut per Auto nach Heilbronn wie mit dem Zug oder der Stadtbahn. Das auf dem Gelände der Gartenschau entstehende Stadtquartier Neckarbogen, das bereits 2019 teilweise bewohnt sein wird, bietet auch künftig innovative Wohnmöglichkeiten.

Heilbronn ist heute schon eine attraktive, moderne und menschliche Stadt – wir arbeiten daran, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

Harry Mergel, Oberbügermeister der Stadt Heilbronn