Wer sich einen Studienplatz an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn sichern möchte, braucht vor allem eins: eine gute Bewerbung beim Unternehmen seiner Wahl. Infos und Bewerbungstipps gab es bei der Bewerbernacht der DHBW.
Bereits zum vierten Mal fand am 24. Mai die Bewerbernacht der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn statt. Neben zahlreichen Informationen zum dualen Studienangebot an der DHBW gab es Hilfestellungen für den Einstieg in den Bewerbungsprozess: beim Mappencheck mit der Agentur für Arbeit, den Bewerbungstipps von Dualen Partnern und in persönlichen Gesprächen mit den Partnerunternehmen. Das Highlight war erneut das Speed-Dating, ein 15-minütiges Bewerbungsgespräch bei den Dualen Partnern.
Bandbreite an Karrieremöglichkeiten
„Das Wichtigste“, sagt Studienberaterin Katja Eickert, „ist der Arbeitsvertrag mit dem Unternehmen.“ Beim Auswahlprozess komme es nicht ausschließlich auf den Notendurchschnitt an; Persönlichkeit und Engagement spielen ebenfalls große Rolle. Eickert betont: „Die entscheidende Frage ist: Passt das Unternehmen zu Ihnen?“
Mit den vier Studiengängen BWL-Handel, BWL-Dienstleistungsmanagement, BWL-Food-Management und dem neuen Angebot Wein-Technologie-Management stehen den dual Studierenden viele Wege offen. Bei der Bewerbernacht konnten sich Interessierte ausführlich darüber informieren. Elisa Kern, 25, hatte sich bereits im Netz über den Studiengang Food-Management informiert und ließ sich von Studiengangsmanagerin Christine Brunner bei der Bewerbernacht beraten. „Wir arbeiten mit einer großen Vielfalt an Partnerunternehmen zusammen. Von der Schwäbisch Hällischen Erzeugergemeinschaft bis zum Catering Unternehmen ist alles dabei“, so Brunner. „Um sich bei unserem zeitintensiven Studium zu motivieren, rate ich immer: Suchen Sie sich eine Firma, für die Ihr Herz schlägt.“
Auch Sarah Ly Brinkmann, 17, ist auf Anraten von ihrem Lehrer bei der Bewerbernacht vorbeigekommen. „Ich habe im letzten Jahr an einem Planspiel-Projekt an der DHBW Heilbronn teilgenommen“, so die Schülerin des Robert-Mayer-Gymnasiums, „das war sehr spannend.“
Bewerbungstipps aus erster Hand
Silke Münzmay von der Schwarz Gruppe gab in ihrem Vortrag den Studieninteressierten Bewerbungstipps aus Firmensicht: „Erwähnen Sie im Lebenslauf unbedingt auch Ihr soziales Engagement – daran sieht ein Unternehmen, welche zusätzliche Kompetenzen Sie sich angeeignet haben.“ Wichtig sei es auch, sich im Vorfeld gut über die Berufe und deren Inhalte zu informieren. „Machen Sie am besten vorher ein Praktikum“, riet sie den Schülern.
Kluge Köpfe gesucht
Mehr als 30 Partnerunternehmen haben sich an der Bewerbernacht vor Ort an ihren Infoständen präsentiert. Mit dabei waren sowohl große Firmen wie Würth, C&A und Bechtle, aber auch viele kleine und mittelständische Unternehmen wie Riegel Bioweine und der SAP-Dienstleister IB solution.
Julia Lang vom Gastronomie-Unternehmen Purino freute sich über die Möglichkeit, sich den Studieninteressenten vor Ort vorstellen zu können: „Es sind schon einige qualitativ hochwertige Bewerbungen dieses Jahr bei uns eingegangen.“ Von zwei Studienplätzen für 2019 sei einer bereits besetzt, beim anderen setzte Lang aufs Speed-Dating: „Das Speed-Dating ist eine tolle Möglichkeit, um die Bewerber im Vorfeld etwas kennen zu lernen. Tatsächlich sind letztes Jahr die meisten Bewerbungen nach den Speed-Datings bei uns eingegangen“.
Carolin Zimmermann von der Kreissparkasse Heilbronn (KSK) studiert bereits im vierten Semester BWL-Dienstleistungsmanagement und gab Auskunft am Messestand der KSK: „Mir fällt auf, dass die Studieninteressierten sehr konkrete Fragen zur Arbeit und auch zum Studienverlauf haben.“ Jens Keppler, Personalreferent der KSK, ist zufrieden. Zwar seien nur ein paar der angebotenen Termine beim Speed-Dating von Bewerbern genutzt worden, doch diese seien sehr vielversprechend verlaufen.
Reinschnuppern bei Unternehmen und Studiengang
An der DHBW Heilbronn konnte man das Wort Schnuppervorlesung wörtlich nehmen. Beim Vortrag „Aromenkunde – Einblicke in die Welt des Riechens“ stellten die Teilnehmer ihren Geruchssinn auf die Probe. „Unsere Studierenden lernen in unserer Vorlesung den gesamten Prozess der Produktentwicklung kennen. Von der Kreation im Kulinarik-Labor über Produkttests in den Sensorik-Kabinen bis hin zur Vermarktungsstrategie – das Konzept ist immer ein Gesamtpaket. Damit sind dann selbst exotische Kreationen wie Spargel-Schokoladen-Brote kein Luftschloss, sondern beruhen auf klar kalkulierten Business-Plänen“, so Studiengangleiter und Aromenexperte Helge Fritsch.
Gastbeitrag von Jana Elsner, Hochschulkommunikation Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn