Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Mutterunternehmen der weltweit tätigen Würth-Gruppe, baut ein Forschungs- und Entwicklungszentrum am Standort Künzelsau. Der symbolische Spatenstich wurde am Freitag, 29. März, gesetzt.
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG investiert weiter in ihren Hauptsitz in Künzelsau. Die Vertreter der Würth-Gruppe setzten Ende März, den offiziellen Spatenstich für das Innovationszentrum – für Forschung- und Entwicklung. Der Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit liegt in den Kompetenzfeldern des Weltmarktführers für Montage- und Befestigungsmaterial: Verbindungstechnik, Schrauben, Dübel, Chemie, Maschinen und Systeme. Hier verfügt Würth bereits über eigenes Know-how aus dem Herstellerbereich – rund 25 Prozent aller Produkte werden aktuell im Konzern selbst produziert. Durch den Bau des Technik- und Innovationszentrums sollen diese Möglichkeiten gezielter ausgeschöpft werden.
Ein Cluster an Wissen und Erfahrung
Rund 250 Menschen werden im Innovationszentrum Ideen zur Umsetzung bringen und in die Zukunft tragen: Mitarbeiter aus dem Bereich Forschung und Entwicklung der Adolf Würth GmbH & Co. KG und aus den Konzern-Tochtergesellschaften, die im produzierenden Bereich tätig sind, sowie externe Forscher.
Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa 70 Millionen Euro. Auf rund 15.000 Quadratmetern entstehen modernste Labore und Werkstätten. Eine Klimakammer, neueste 3D-Drucker sowie Seismik- Prüfstände für die Dübeltechnik bieten vielfältige Möglichkeiten, um die interne Forschung bei Würth nachhaltig zu stärken und voranzutreiben.
Durch die Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT sowie den Universitäten Innsbruck und Stuttgart entsteht ein Cluster aus Wissen und Know-how. Und genau darin liegt die Besonderheit des Innovationszentrums:„Zusammen mit dem universitären und damit wissenschaftlichen Ansatz setzen wir ganz neue Chancen und Möglichkeiten frei. Wir wollen uns mehr vom Händler zum Hersteller entwickeln“, erklärt Thomas Klenk, Geschäftsführer Produkt, Einkauf und Export bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG die Motivation hinter dem Großprojekt.
Antwort auf den Fachkräftemangel
Über das Innovationszentrum erhöht Würth seine Attraktivität als Arbeitgeber und möchte dem Fachkräftemangel entgegenwirken: „eine Herausforderung, der wir hier im ländlichen Raum natürlich auch gegenübersehen“, erläutert Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG. Heckmann ergänzt: „Das Innovationszentrum erhöht deutlich die Strahlkraft von Würth als innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen – auch in Richtung Techniker und Ingenieure.“ Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant.