Zeitloses Wahrzeichen

Hartmut Lange macht sich für einen Aussichtsturm stark. Ein Sinnbild für die Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn und ein Anziehungspunkt für die Region.

 Pünktlich zur Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd wurde der Himmelsstürmer errichtet. Ein Turm, der die Besucher mit einem unvergleichlichen Blick belohnt. Das Highlight der Landesgartenschau in Öhringen 2016 ist der Obergermanisch-Rätische Limes. Eine Attraktion und ein Aushängeschild für die Region, das viele Besucher anlocken wird. Für das nachfolgende Großereignis, die Bundesgartenschau in Heilbronn, erwartet man ebenfalls einen Publikumsmagneten, der den vorigen in nichts nachsteht.

Dies dachte sich auch Hartmut Lange. Er macht sich für einen Aussichtsturm auf der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn stark. Der Mann ist vom Fach und kennt die Ausstrahlungskraft solcher Bauten. Der Rentner, hatte aus einer Idee heraus, die manche vielleicht als Schnapsidee abtun würden, mit großem Engagement und Eifer, das Ziel verfolgt, einen Aussichtsturm aus Gusseisen zu realisieren. Der ehemalige Gießereimeister, der 25 Jahre ein Gussunternehmen führte, gehört nicht zum alten Eisen und setzt sich unermüdlich dafür ein, ein zeitloses Wahrzeichen für Heilbronn-Franken zu erschaffen. Lange hat sich tiefgehend mit dieser Idee beschäftigt. Er hat einen Turm aus Aluminium im Sinn, da dieses Material sehr wetterbeständig, leicht und eine hohe mechanische Festigkeit aufweist.

Seit 2012 verfolgt Lange seine Vision: der Turm als Bereicherung der Region. Er hat skizziert, geplant und Leute beschäftigt, die sein Vorhaben zu Papier gebracht haben. Ein Kostenvoranschlag ergab 1,3 Millionen Euro. Ein stolzer Preis, „der sich aber für die Umgebung und somit der Region längerfristig auszahlen sollte“, davon ist Lange fest überzeugt. Ein Finanzmodell steht auch: Lange stellt sich eine spezielle Sponsoring-Variante vor. Die Wendeltreppe des Aussichtsturmes besteht aus 180 Stufen, von denen jede einzelne Stufe individuell gestaltet und dadurch zu Werbezwecken verwendet werden kann. Denkbar wäre ein Preis von zirka 2500 Euro pro Stufe.

Somit sei diese Sponsoring-Variante auch für kleinere Betriebe und begeisterte Bürger erschwinglich. Nicht zu vergessen sind die vielen mittelständischen Unternehmen, Kleinbetriebe und Handwerker, die durch eine Beteiligung ihre Verbundenheit zu Stadt und Region zeigen könnten.

Aleksandar Krstoski