Die Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG hat Anfang Februar eine neue Prozesskühlanlage mit natürlichen Kältemitteln gefertigt und kann nun in Hinblick auf die Konsequenzen der EU-Verordnung von 2015, entgegen wirken. Diese Verordnung schreibt eine schrittweise Beschränkung der am Markt verfügbaren Mengen an Treibhausgasen in Bezug auf Kältemittel bis 2030 vor.
Bereits seit fünf Jahren beschäftigt sich der Marktführer von Heiz- und Kühlsystemen, die Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG, mit Sitz in Lauda-Königshofen mit der Problematik, dass die Verfügbarkeit von traditionellen Kältemitteln gesunken ist, aber auch der Bedarf an zukunftssicheren Anlagen deutlich gestiegen ist.
Im Februar brachte Lauda Heiz- und Kühlsysteme, die industrielle Sparte des Weltmarktführers für Temperiergeräte, eine neue Prozesskühlanlage mit natürlichen Kältemitteln auf den Markt. Lauda hat für ein Biopharma-Unternehmen aus Deutschland eine neue Prozesskühlanlage mit einer zweistufigen Kältekaskade und natürlichen Kältemitteln für Temperaturen bis minus 60 Grad Celsius fertig gestellt.
Eingesetzt wird das Kühlsystem für sogenannte „Freeze & Thaw Prozesse“, bei dem Wirkstoffe in großen Tanks mit bis zu 200 Liter Volumen tiefgefroren und zur weiteren Verarbeitung versendet werden. Die Prozesskühlanlage muss deshalb in der Lage sein, genau auf minus 60 Grad Celsius herunter zu kühlen.
Brennbare Kältemittel fordern spezielle Sensorik
Um einen zukunftssicheren Betrieb zu garantieren, wird die Anlage für das Pharmaunternehmen mit natürlichen Kältemitteln aus der Reihe der Kohlenwasserstoffe betrieben. In der Handhabung entstehen dem Kunden durch den Einsatz von natürlichen Kältemitteln übrigens keine Nachteile, da sie preisgünstig sind und energetisch effizienter als synthetisch hergestellte Ersatzstoffe. Für diesen Zweck setzt Lauda brennbare Kältemittel wie Ethan und Prophen ein.