12 Millionen Euro für überbetriebliche Berufsausbildung

Berufsausbildung
Investition in die Fachkräfte von morgen: Das Land fördert die überbetriebliche Berufsausbildung in diesem Jahr mit mehr als 12 Millionen Euro. Foto: Adobe Stock/auremar

Baden-Württemberg fördert überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge in diesem Jahr mit über zwölf Millionen Euro. Insgesamt sind rund 9.300 Lehrgänge mit rund 92.000 Teilnehmenden geplant.

Mit rund 12,1 Millionen Euro fördert das Land in diesem Jahr die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen für Auszubildende. Das teilt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit. Demnach gebe es eine Steigerung von 1,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im Förderjahr 2022 habe es einen Anstieg der Förderung um rund 600.000 Euro gegeben. Um Kostensteigerungen Rechnung zu tragen, habe das Land seine Förderung in der Fachstufe im Handwerk somit bereits zum zweiten Mal angehoben und die zusätzlichen Mittel für die Förderung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen auch entsprechend im Landeshaushalt 2023/2024 erhöht.

Wichtiges Signal für die berufliche Ausbildung

„Ich freue mich sehr, dass wir die Landesfinanzierung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen erneut erhöhen konnten. Wir kommen damit einer zentralen Forderung des Handwerks nach und geben ein wichtiges Signal und Zeichen, dass wir die berufliche Ausbildung und die Fachkräfte von morgen stärken wollen“, sagt Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Die Förderung erhalten Handwerkskammern, Innungen, Kreishandwerkerschaften und Landesverbände des Handwerks und Bauhandwerks sowie Industrie- und Handelskammern für Lehrgänge in der Grund- und Fachstufe, wie das Ministerium mitteilt. Demnach finden die ein- oder mehrwöchigen Lehrgänge in fast 100 überbetrieblichen Ausbildungsstätten statt und sichern einen einheitlichen Ausbildungsstandard – unabhängig von Größe, Spezialisierung und auftragsabhängigen Tätigkeitsschwerpunkten der Betriebe.

Im Jahr 2023 sind nach Angaben des Ministeriums rund 9.300 Lehrgänge mit rund 92.000 Teilnehmenden geplant. Davon allein rund 8.500 Lehrgänge mit rund 87.000 Teilnehmenden in den Schwerpunkten Handwerk und Bauwirtschaft. Besonders im Handwerk seien die überbetrieblichen Lehrgänge an den Berufsbildungsstätten ein notwendiger Bestandteil der Ausbildung. Sie ergänzen die Ausbildung im Betrieb und garantieren ein hohes Niveau der immer komplexer werdenden beruflichen Ausbildung. Hier lernen die Auszubildenden spezielle Inhalte, die der jeweilige Ausbildungsbetrieb wegen seiner Größe oder Spezialisierung nicht vermitteln kann. Dadurch sollen vor allem kleine und mittlere Betriebe in die Lage versetzt werden, qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen.

red.