Starke Industrieregion Heilbronn-Franken

In Heilbronn-Franken stellen Unternehmen aus ganz verschiedenen Branchen Fachkräfte ein. Foto: Adobe Stock/Racle Fotodesign

Die IHK Heilbronn-Franken hat ihren statistischen Jahresüberblick 2022 vorgestellt. Er zeigt: Die wirtschaftliche Entwicklung in der Region ist stabil – trotz zahlreicher Krisen und Herausforderungen. In vielen Bereichen ist Heilbronn-Franken deutlich besser aufgestellt als der Landesdurchschnitt.

Der jüngste statistische Jahresüberblick der Industrie- und Handelskammer (IHK) zeigt vor allem eins: Heilbronn-Franken ist nach wie vor eine überdurchschnittlich starke Industrieregion. Während im landesweiten Durchschnitt 28 Prozent der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe beschäftigt waren, konnten in Heilbronn-Franken 35 Prozent der Arbeitsplätze der Industrie zugeordnet werden. Der statistische Jahresrückblick der IHK untersucht jedes Jahr die wichtigsten Wirtschaftsdaten der Region – unter anderem Zahlen zu Bevölkerung, Bruttoinlandsprodukt und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen.

Der aktuelle Bericht beschäftigt sich mit dem Beobachtungszeitraum bis Ende 2021 – und macht klar: Die wirtschaftliche Entwicklung der Region ist trotz Krisen stabil. Der Industrieumsatz in der Region stieg trotz Lieferengpässen sowie steigenden Energie- und Rohstoffpreisen um 6,2 Prozent. Darüber hinaus sind in Heilbronn-Franken rund 43 Prozent der Bruttowertschöpfung dem produzierenden Gewerbe zuzuordnen – im Landesdurchschnitt sind es nur 38 Prozent. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat sich in der Region positiv entwickelt: Ihre Anzahl stieg von 1990 bis 2021 um fast 142.000 Menschen an, das entspricht 51 Prozent. Landesweit stieg der Anteil um 26 Prozent.

„Die in weiten Teilen guten Wirtschaftszahlen und die vergleichsweise geringe Arbeitslosenquote wirken sich zudem positiv auf die demografische Entwicklung von Heilbronn-Franken aus“, erklärt Dorothee Kienzle, Referentin Volkswirtschaft der IHK Heilbronn-Franken. Während in Heilbronn-Franken die Bevölkerung seit 2010 um rund 37.000 Menschen beziehungsweise 4,2 Prozent gewachsen ist, erhöhte sie sich in Baden-Württemberg im selben Zeitraum nur um rund 371.000 Menschen beziehungsweise 3,4 Prozent.