Kostenlose Getränke, Tischkicker und gemeinsame Ausflüge sind betriebliche Benefits, die Bewerber nicht wirklich überzeugen oder Mitarbeitende langfristig binden. Drei Tipps von Versicherungsvertreter Marco Klenk, die nachhaltig wirken.
Bei den betrieblichen Benefits müsse es, so Klenk „um Vorteile gehen, die die Mitarbeiter nicht nur begeistern, sondern die auch zu einer wirklichen Nettolohnerhöhung führen oder tatsächlich anfallende Ausgaben aus ihrem Leben übernehmen – damit sie nicht nur kommen, sondern auch langfristig bleiben.“ Betriebliche Benefits können ein Unternehmen sehr deutlich von seiner Konkurrenz abheben und die Mitarbeitergewinnung auf eine gesunde Grundlage stellen. In seiner Agentur konzentriert sich Klenk auf drei Bereiche, die sich als wirkungsvoll erwiesen haben: die Nettolohnoptimierung, die betriebliche Altersvorsorge und das flexible Gesundheitsbudget – aufgebaut als firmeneigenes und komplett individuelles Versorgungswerk.
Betrieblicher Benefit Nettolohnoptimierung
Eine Gehaltserhöhung um 100 Euro kostet den Arbeitgeber 130 Euro, während beim Arbeitnehmer lediglich 50 Euro ankommen – für beide Seiten kein optimales Ergebnis. Das Ziel besteht nun darin, die Gehaltserhöhung für beide Seiten steuerlich attraktiv machen. Dabei müssen die Interessen der Arbeitnehmer gewahrt bleiben und faire Arbeitsbedingungen gewährleistet sein. Klenk empfiehlt hierfür bestimmte Bausteine im Unternehmen zu implementieren, die die Nettolöhne der Mitarbeitenden optimieren. Hierfür kooperiert er mit einem Partner, der über eine App-Lösung sämtliche steueroptimierten Zuschussmöglichkeiten abdeckt.
Betriebliche Altersvorsorge
Ein weiterer Beitrag zur Nettolohnoptimierung ist eine betriebliche Altersvorsorge. Die bAV gibt es bereits in zahlreichen Unternehmen, doch häufig liegt kein sauberes Konzept vor. „Eine bAV kann sehr interessant sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, sagt Klenk. Wichtig sei der Aufbau eines sauberen Versorgungsnetzwerks inklusive inklusive Zuschussthematiken nach Funktion oder Zugehörigkeit, das die Mitarbeiter gerne in Anspruch nehmen. Möglich seien auf diese Weise Einzahlungen der Mitarbeitenden von gerade einmal 60 bis 70 Euro ihres Nettolohns, von denen aber 250 Euro in den Vertrag fließen.
Flexibles Gesundheitsbudget
Die dritte Säule der betrieblichen Benefits ist ein flexibles Gesundheitsbudget. Der Empfehlung lautet hier je nach Unternehmensgröße für jeden Mitarbeitenden ein Budget von etwa 900 bis 1.500 Euro pro Jahr, das sich flexibel für Gesundheitsleistungen wie Zahnreinigungen, Zahnersatz, Brille, Osteopathie oder alternative Heilverfahren einsetzt werden könne. „Die Unternehmer sind anfänglich oft skeptisch, weil sie glauben, dass die Mitarbeiter das Budget nicht nutzen werden, doch da täuschen sie sich gewaltig“, so Klenk. „Dieser Mitarbeitervorteil kommt hervorragend an, wobei die Arbeitnehmer besonders schätzen, dass sie selbst über das Budget verfügen dürfen und es somit flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen können.“ Ein weiterer Pluspunkt: Dieser Benefit kostet die Unternehmer selbst gerade einmal circa 30 bis 50 Euro monatlich pro Mitarbeiter, je nach Höhe.
red