Jubiläum der Job-Börse in Schwäbisch Hall

Zum 20. Mal lädt die VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall am 17. Mai zu ihrer beliebten Job-Börse ein. Nicht nur Infos, Netzwerk-Chancen und Karriereberatung aus erster Hand locken jährlich bis zu 2000 Besucher zu den Kocherwiesen – kreative Aktionen der 95 Aussteller versprechen sogar ein bisschen Kirmes-Atmosphäre.

Job-Börse
Die VR Bank als Ausrichter wird sich selbstverständlich ebenfalls als Arbeitgeber präsentieren. Fotos: VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall

Rekommandeur lautet die korrekte Bezeichnung für Ansager auf dem Jahrmarkt, die Karusselfahrten kommentieren. „Es geht los, wir starten“, gehört für sie zu den Standardsätzen – gern mit allerlei Widerhall und Effekten verstärkt. Zwar lässt sich die Arbeit der Bankangestellten in der VR Bank Heilbronn-Schwäbisch Hall überhaupt nicht mit den Aufgaben von Rummelplatz-Unterhaltern vergleichen. Trotzdem würde so eine Ansage gut passen, wenn es am Samstag, 17. Mai 2025, um zehn Uhr auf den Kocherwiesen in Schwäbisch Hall-Steinbach bei der Job-Börse der VR Bank Heilbronn-Schwäbisch Hall losgeht. Denn so wie wilde Runden in Fahrgeschäften für junges Publikum Nervenkitzel versprechen, kann eine Runde entlang der Job-Börse-Messestände einen Kick in Sachen Zukunftsperspektiven geben.

Talente und Träume fördern

Eberhard Spies, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall, erklärt, was das Kreditinstitut antreibt, inzwischen zum 20. Mal eine so große Veranstaltung anzubieten: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, nicht nur finanzielle Unterstützung zu leisten, sondern auch die Talente und Träume junger Menschen in unserer Heimat zu fördern. Wenn wir den Jugendlichen heute Orientierung und Chancen bieten, schaffen wir nicht nur eine bessere Zukunft für sie, sondern auch für uns alle. Wir investieren in die Menschen von morgen, die unsere Region stark und lebendig halten werden“, begründet er. Die Job-Börse biete den Besuchern die einzigartige Gelegenheit, sich über die vielfältigen beruflichen Perspektiven in der Region zu informieren.

Die Ausbildungsbeauftragten Christine Boese (Mitte), Ivona Schmidt (rechts) und das Azubi-Team freuen sich bereits auf den 17. Mai.

Die Perspektiven sind in der Tat vielfältig: „95 verschiedene Aussteller werden dabei sein, Jugendliche haben bei uns die Möglichkeit, sich sehr breit zu informieren“, sagt VR Bank-Mitarbeiterin Sonja Pollak, die das Programm der renommierten Ausbildungsmesse koordiniert. In Zahlen bedeutet das: 160 unterschiedliche Berufsbilder, in denen etwa 3200 Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Eine gute Gelegenheit also, Netzwerke zu knüpfen, Informationen zu sammeln, Einblicke in Karrierewege und Unternehmensangebote zu erhalten. Eine erfolgreiche Karriere ist aus Sicht von Bankenvorstand Spies mehr als nur ein Job – es gehe darum, Verantwortung zu übernehmen, sich einzubringen und aktiv mitzugestalten, „nicht nur eine berufliche Laufbahn zu verfolgen, sondern auch ein Teil einer lebendigen und zukunftsfähigen Gemeinschaft zu werden“, sagt er.

Job-Börse als Attraktion

Weil aber für jeden Besucher andere Berufsbilder die jeweils größte Attraktion sind, begrüßt Organisatorin Pollak die große Bandbreite an Austellern unterschiedlicher Branchen – von Ausbildungsstellen in Maschinenbau und Industrie über Handwerksberufe, Jobs in Pflege und sozialen Berufen, im Dienstleistungssektor bis zum Einzelhandel: „Damit können wir den unterschiedlichsten Interessen der Jugendlichen gerecht werden“, sagt Pollak.

Eine so große Auswahl auf dem „Jahrmarkt der Job-Chancen“ erfordert mittlerweile vollen Einsatz von beiden Seiten: der Jugend und den Unternehmen. Denn einen guten Eindruck im persönlichen Kontakt zu hinterlassen – darum geht es nicht nur für Azubis in spe, sondern auch den Ausstellern selbst. 85 Prozent von Ihnen sind nach Schätzung von Torsten Schulz, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der VR Bank HSH, Job-Börse-„Stammkunden“, nicht wenige sogar seit Beginn der Ausbildungs-Messe dabei, die zum 20. Mal die Kocherwiese zum Festplatz der Zukunftsperspektiven macht. Seitdem lassen sich die Unternehmen immer mehr Aktionen einfallen, um im Wettbewerb um Nachwuchskräfte ein positives Bild zu vermitteln.

Beliebte Ausstellungsplätze

Ob Verpackungsmaschinen, die vor Ort inspiziert werden konnten, Pflegebetten, deren Handling die Schüler testeten,oder ein riesiger Holzbalken, den die Zimmerer-Innung als Slackline aufbaute, „in der Vergangenheit haben die Aussteller keinen Aufwand gescheut, sich in der kurzen Zeit interessant zu präsentieren“, erinnert sich Schulz. Das fruchtet: „Wir haben von vielen Ausstellern die Rückmeldung, dass dank ihrer Präsentation bei der Job-Börse durchaus Ausbildungsplätze und Praktika vermittelt wurden“, bekräftigt er. Wenig überraschend also, dass die Zahl der Unternehmen, die sich um einen Stand bewerben, laut Schulz inzwischen alljährlich so hoch ist, „dass wir einige auf das kommende Jahr vertrösten müssen.“ Dass die Jobbörse der VR Bank HSH schon für viele junge Menschen zum Einstieg in die Karriere geworden ist, liegt nach Ansicht der Veranstalter auch am Publikum selbst.

Zu den Erfolgsrezepten der Messe gehört nämlich, auf die Eigeninitiative des Nachwuchses zu vertrauen. „Wir setzen auf Freiwilligkeit, und machen unsere Veranstaltung nicht zum Pflichtprogramm für Schulklassen“, erläutert Pollak. Wer komme – oft in Begleitung der Eltern – bringe Motivation mit. An der scheint es den Jugendlichen nicht zu fehlen: bis zu 2000 Besucher zählten Pollak und ihr Team im vergangenen Jahr in den fünf Stunden bis zum Abbau der Messestände, ähnliche Zahlen erwartet die Organisatorin auch diesmal.

Azubis im Programm der Job-Börse

Der große Zuspruch könnte am Programm der Job-Börse liegen: Erstens bringen fast alle Unternehmen ihre Nachwuchskräfte mit, damit sich potenzielle und tatsächliche Azubis auf Augenhöhe über Erwartungen und Erfahrungen austauschen können. Zweitens, für ein junges Publikum ebenfalls verlockend: die Aktionen, mit denen Aussteller auf sich und ihre Karrierechancen aufmerksam machen: „Wir haben Aussteller, die mit einem Fahrsimulator vertreten sind, manche verschenken Popcorn, bei anderen kann man Glücksrad drehen – jeder Stand bietet Unterhaltsames an“, sagt Pollak.

Viele Menschen, viel Action, viele Eindrücke – also doch fast ein bisschen Kirmes-Atmossphäre, nur ohne Achterbahn? „Ja. Ich kann nicht mal ausschließen, dass es sich für manche wie Achterbahn anfühlt“, sagt Schulz. Dem jungen Publikum könnte nämlich schwindelig werden bei so vielen interessanten Job-Optionen.

Natalie Kotowski

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